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2020-21: Burghof – Boden – neugestalteter Durchgang zur Palaswand

Es wurde beschlossen, diese Mauern bis zur Geländeoberfläche aufzumauern und mit rauen Sandsteinen zu belegen. Auf diese Weise soll der Verlauf des historischen Mauerwerks sichtbar gemacht werden. Im Gegensatz dazu wurde der bei den Grabungen vor dem Ausschank und dem Zugang zur Gaststätte aufgenommene Sandsteinplattenbelag nach Beendigung der Arbeiten wieder mit den gesägten, glatten Platten ausgeführt. Auf diese Weise ist der Unterschied zu den historischen Mauern und deren Verlauf besonders gut erkennbar. Beim Abbau der zur Sanierung benötigten Gerüste im Bereich der Ringmauer zwischen dem Ost- und Südturm stellte man fest, dass an einigen Stellen das ursprüngliche Fundament nicht mehr vorhanden und zudem teilweise von Wühlmäusen ausgehöhlt war. In Abstimmung mit dem Architekten und der Archäologie in Speyer wurde festgelegt, die Mauern in diesen Bereichen entsprechend zu unterfangen und damit zu stabilisieren. Auch beim Turm vor der Gaststätte fand man ein bis zu einem halben Meter unterhöhltes Fundament vor, welches gleichfalls freigelegt und unterfangen, d.h. untermauert wird. Im Rahmen einer weiteren Baumaßnahme wurden die beiden maroden, den Zuweg zum Durchgang an der Palaswand flankierenden Trockenmauern komplett abgetragen und anschließend ebenfalls wieder neu aufgemauert.

Die Sanierung der historischen Ringmauer sowie der Palaswand wurden im Mai 2021 abgeschlossen Fehlstellen an der Palaswand ausgemauert und neu verfugt Nach dem Entfernen des auf der Mauerkrone vorhandenen Bewuchses erkannte man schnell die hier entstandenen Schäden, die vor allem durch das eingedrungene Regenwasser sowie die Wurzeln des Bewuchses verursacht wurden. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurden die lose Mauersteine bzw. Mörtelfugen aufgenommen und anschließend die Fehlstellen wieder ausgemauert und neu verfugt. Um den langfristigen Erfolg dieser Maßnahmen sicherzustellen, mussten diese Arbeiten ganz besonders sorgfältig durchgeführt werden. Ursprünglich war geplant, in Längsrichtung der Palaswand ein rund 8 Meter langes Loch mit einem Durchmesser von 80 mm zu bohren, dort einen Edelstahlstab einzuführen und diesen mit den Hohlräumen zu verpressen. Nach der an der Südseite der Palaswand im Bereich der historischen Ringmauer vorgenommenen Untermauerung wurde dies allerdings für nicht mehr notwendig erachtet und dadurch eine erhebliche finanzielle Belastung vermieden.