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2011: Sanierung der Ostmauer in der Vorburg

Die über viele Jahre nicht sichtbare Ringmauer wurde in den letzten 2 Jahren vom Förderkreis von Buschwerk, Bäumen und Wurzelwerk freigelegt. Nach der Freilegung wurde uns und unserem Architekten sowie dem Landesamt für Dankmalpflege klar, dass schnellstmöglich gehandelt werden muss. Die Mauer wurde im 18. bzw. im 19. Jh. von den damaligen Unterliegern freigegraben, um das Gelände besser zu bewirtschaften. Der freigelegte Fels war jedoch so schlecht, dass er über die 2 Jahrhunderte verwitterte und Teile der Mauer einstürzten.
Bei der Sanierung wurde abschnittsweise (ca. 1,50 m) der marode Fels unter der Mauer durch Sandsteinmauerwerk ersetzt. Dies ist eine kostspielige Maßnahme. Das ausgebrochene und lose Kernmauerwerk wurde abgetragen und neu aufgemauert. Die Mauerkrone musste im gesamten Bereich ebenfalls ca. 50 cm abgetragen und wieder aufgemauert werden, da in den Fugen nur noch Erde und Wurzelwerk war.

Bei der Bauaufnahme dieses Mauerabschnittes wurde eine Öffnung festgestellt, die zu einem heute nicht mehr vorhandenen Flankierungsturm führte. Im südöstlichen Teil wurden nach Westen abgehende Sandsteinfundamente gefunden. Dies war auch für uns eine Überraschung, da es bisher keine Pläne oder Stiche aus früheren Jahrhunderten über diesen Bereich gibt.